Jedes Jahr im November, wenn die Tage deutlich kürzer werden, ziehen zahlreiche Kinder, anlässlich des Martinstag, mit größtenteils selbstgebastelten Lampions durch die Idsteiner Altstadt. Begleitet, bzw. angeführt wird der Zug von einem Reiter, der den heiligen St. Martin als römischen Soldaten darstellt. Zuvor reitet er einmal durch die vor dem Rathaus wartende Menge.
Da Pferde Fluchttiere sind, bedeutet dies enormen Stress für das Tier. Hier kommt die Jugendfeuerwehr ins Spiel. Damit die zahlreichen Personen, insbesondere die Kinder, dem Pferd nicht zu Nahe kommen und gar in den Ausschlagbereich geraten, sicherten die Jungs und Mädchen der Jugendfeuerwehr einen Umkreis um den Reiter. Als Hilfsmittel diente hier eine einfache Feuerwehrleine, die im Kreis um das Pferd gespannt wurde. Nach dem Durchschreiten der Menge, während des eigentlichen Umzugs bildeten die Jugendlichen eine Schutzzone hinter dem Reiter und sorgten so für einen sicheren Ablauf für alle Beteiligten.
Wieder zurück auf dem Platz vor dem Rathaus gab es noch die Gelegenheit Fotos vom Reiter zu machen. Auch hier wurde wieder ein Sicherheitskreis gebildet. Nachdem Reiter und Pferd verabschiedet waren, ließen sich die Jugendlichen dann noch den traditionellen Weckmann schmecken.