Ereignisreiche Tage liegen hinter uns. Von Freitag bis Montag wurden wir zu insgesamt sieben Einsätzen gerufen, darunter auch der Großbrand im Freizeitbad Tournesol.

Los ging es am Freitag auch mit eben jenem Einsatz. Zunächst unter der Alarmstufe und dem Stichwort ‚F2 Gebäudebrand‘ alarmiert wurde diese noch vor unserem Ausrücken aufgrund des betroffenen Gebäudes auf die Stufe und das Stichwort ‚F3 Kleine Betriebe‘ erhöht. Bereits auf der Anfahrt unter winterlichen Bedingungen, die uns zunächst einmal am Tournesol vorbeiführte, war dichter Rauch zu erkennen, der aus dem Gebäude drang. Die kurz darauf eingeleitete Erkundung ergab, dass es im Innenraum, im Bereich des Schwimmbades brannte. Die Flammen hatten sich bereits in die Zwischendecke und auf die darüber gelegene Empore ausgebreitet, so dass es galt ein Feuer über mehrere Etagen zu bekämpfen. Wir verlegten mehrere dutzend Meter Schlauchleitungen vom Parkplatz des Gebäudes auf die am stärksten betroffene Rückseite und fuhren zusätzlich mit weiteren Löschfahrzeugen die Rückseite über eine tief verschneite Umfahrung an. Das Feuer wurde mit mehreren Trupps unter schwerem Atemschutz im Innenraum bekämpft. Dabei mussten die eingesetzten Kräfte äußerst vorsichtig vorgehen, da die Sicht im Gebäude gleich Null war. Erschwerend kam hinzu, dass es sich um eine Großbaustelle in einem Schwimmbad handelte. Neben leeren Schwimmbecken, mit bis zu vier Metern Tiefe, erschwerten zahlreiche Gerüste, Baustoffe (darunter Gefahrgut) und andere Stolperfallen die Arbeit. Nach ungefähr einer Stunde war die Lage unter Kontrolle. Aufgrund der Ausbreitung zogen sich die Nachlöscharbeiten und insbesondere die Entrauchungsmaßnahmen bis in die Nacht. Unterstützt wurden wir bei diesem Einsatz von allen Idsteiner Stadtteilwehren, sowie unzähligen weiteren Feuerwehren aus dem Rheingau-Taunus-Kreis, der Werkfeuerwehr InfraServ Höchst, dem Rettungsdienst, dem ASB-Betreuungszug, der Polizei, der Syna und dem Dachdeckerunternehmen Auert. Die Feuerwehren aus Aarbergen stellten während des Einsatzes den Grundschutz in Idstein sicher. Wir bedanken uns ausdrücklich bei ALLEN eingesetzten Kräften für ihre Unterstützung bei diesem glücklicherweise nicht alltäglichen Ereignis.

Weiter ging es am Samstag mit einem PKW-Brand im Idsteiner Stadtgebiet. Bei unserer Ankunft qualmte ein PKW aus dem Motorraum. Passanten hatten bereits mit einem Feuerlöscher erste Maßnahmen durchgeführt und so das Feuer bis zu unserem Eintreffen in Schach gehalten. Wir übernahmen dann die Nachlöscharbeiten.

In der Nacht zum Sonntag dann Einsatz Nummer drei. In der Idsteiner Innenstadt wurde ein Zimmerbrand gemeldet. Vor Ort kam es zu einem kleineren Brandgeschehen in einem Wohnzimmer, was unter anderem eine mäßige Verrauchung der Wohnung zu Folge hatte. Die Polizei, welche kurz vor uns eingetroffen war hatte den Brand bereits abgelöscht. Wir belüfteten die Wohnung mit Überdruck und kontrollierten die Brandstelle auf etwaige Glutnester.

Die Ruhe währte nicht lang, denn bereits ein paar Stunden später wurden wir erneut alarmiert. Dieses Mal war eine Person bei winterlichen Bedingungen im Wald gestürzt und hatte sich verletzt. Der Notarzt wurde mit einem Hubschrauber eingeflogen. Wir sperrten die an den Landeplatz angrenzende Landesstraße und transportierten den Notarzt in den Wald. Weitere Unterstützung wurde nicht benötigt.

Die neue Woche begann wie die alte geendet hatte. Am Montag standen noch einmal drei Einsätze auf dem Programm. Zunächst unterstützen wir die Kameradinnen und Kameraden aus Waldems mit unserer Drehleiter bei der Abarbeitung eines Kaminbrandes.

Kurz nach der Rückkehr wurde unsere Drehleiter erneut in eine Nachbargemeinde entsandt. Dieses Mal nach Hünstetten. Hier saß eine Katze bereits seit einiger Zeit in einem Baum und schien nicht mehr eigenständig den Rückweg zu finden.

Noch während unsere Leiter auf dem Weg nach Hünstetten war, wurde ein Gasalarm in einem Idsteiner Wohnhaus gemeldet. Mit mehreren Fahrzeugen machten wir uns auf den Weg. Vor Ort sperrten wir zunächst die in unmittelbarer Nähre liegende Kreuzung und gingen der Meldung auf den Grund. Glücklicherweise konnte zügig Entwarnung gegeben werden, da ein Gasaustritt ausgeschlossen werden konnte.

Bilder: RTK112 Brandschutz, Katastrophenschutz und Rettungsdienst, Wiesbaden112 und Eigene